Barpfußpfade und Wechselbäder

Eine besondere Form der Fußreflexzonen-Massage ist der altbekannte Barfußpfad. Füße verfügen über sensible Nervenenden, die auf unterschiedliche Materialität des Pfades reagieren. Die Beschaffenheit des Pfades fördert die Konzentration, aber auch die Entspannung und die Durchblutung der Füße.

Der Barfußpfad ist eine künstliche angelegte Route in der Natur, die mit natürlichen Bodenmaterialien ausgelegt ist. Barfußpfade finden sich oft in Gärten oder botanischen Anlagen und gehören manchmal auch zum Spa-Bereich. Da sie sich klassischerweise unter freiem Himmel befinden, sind Barfußpfade in den Städten oft kurz und geschlängelt. Oft ist der Pfad von einem Holzrahmen gezäumt, der sortiert mit unterschiedlichen natürlichen Materialien wie Rundkiesel, Holz, Lehm, Muscheln, Marmor, Sand, Rinden, Basalt, Schotter, Humus, Wasser und Gras befüllt ist.

Es gibt aber auch richtige Wanderwege, die kilometerlang sein können und verschiedene Klettermöglichkeiten und Balancierstationen anbieten. Auch Kneipp-Behandlungen sind möglich oder erweiterte „Fußfühlstationen“, wie das Durchqueren eines Baches, eines Waldes oder langer Holzpfade. Die klassische Kneipp-Behandlung ist ein Wechselbad: Die Füße werden abwechselnd für einige Minuten in heißes oder kaltes Wasser gehalten. Das fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und kann weitere Beschwerden wie Kopfschmerzen lindern. Einen ähnlichen Effekt hat auch ein einfacher Barfußpfad, da die Füße mit unterschiedlichen Temperaturen und Bodenbeschaffenheiten konfrontiert und somit stimuliert werden.